Eddi war der Hund meiner Kindheit!
Er war der Diensthund (Drogenspürhund) meines Vaters und mein bester Kumpel.
Die intensivste Erinnerung, die ich an Eddi habe, erlebte ich im Winter als ich noch ziemlich jung war und Angst vor den gefährlichen "Jugendlichen" hatte.
Mein Bruder, Freunde vom Hundeplatz und ich waren am Schlittenberg, als die "Jugendlichen" kamen, unseren Schlitten festhielten und uns anpöbelten.
Mit klopfendem Herzen habe ich ihnen gedroht, dass ich Hilfe holen gehe und bin zum Vereinsheim zurück gerannt - ich kann heute noch mein Seitenstechen spüren, wenn ich zurück denke.
Am Vereinsheim habe ich allerdings nicht halt gemacht um etwa jemanden Erwachsenen zur Hilfe zu holen, nein ich bin weiter gerannt um meinen Eddi aus der Box zu holen ... es schien mir das selbstverständlichste auf der Welt, schließlich waren wir in arger Not.
Als ich zurück zum Schlittenberg kam, waren die Jugendlichen weg und unser Schlitten lag im Bach!
Es war also zum Glück kein Einsatz von Eddi nötig.
Eddi starb eine Woche vor seinem 16. Geburtstag im Garten meines Vaters. Ich war froh, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei mir gelebt hat, so dass ich etwas Abstand hatte, aber noch heute bekomme ich manchmal ein flaues Gefühl in der Magengegend, wenn ich an Eddi und die mit ihm verbundene unbeschwerte und schöne Kindheit denke!